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21. Oktober 2012

Tolle erste Halbzeit der MLP BasCats – 53:42 gegen München

Die MLP BasCats haben das Spitzenspiel gegen Friendsfactory Jahn München mit 53:42 (32:12) gewonnen. Einer grandiosen ersten Halbzeit folgte eine deutlich schwächere, wobei das vierte Viertel bei Trainer Dennis Czygan sogar für richtigen Ärger sorgte.

Vor der Partie hatte der Coach der BasCats ziemlich besorgt dreingeschaut, denn er bangte um die Spielfähigkeit von Serena Benavente und Nina Stage. Beide waren im Abschlusstraining am Freitag umgeknickt. Doch sie konnten auflaufen und machten ihre Sache gar nicht schlecht. Der Start ins Spiel war viel versprechend.  Nach 22 Sekunden landete der erste Dreipunktetreffer von Jill Young im Münchner Korb, kurz darauf ließ Berit Adrion einen Korbleger folgen. Mit ganz starker Verteidigungsarbeit ließen die USC-Damen München überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Sie spielten konzentriert und durchkreuzten die Systeme der Gäste. München, das ohne die verletzte Magdalena von Geyr spielen musste, wurde zu schwierigen Würfen gezwungen, traf aber auch die leichten nicht. Ihr gewohnt schnelles Spiel führte zu zahlreichen überhasteten Aktionen.

Die BasCats machten auch im zweiten Viertel da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie ließen defensiv fast gar nichts zu, weil Erica Carlson, Nina Stage und Berit Adrion unter den Körben herrschten. Ein 17:0-Lauf entschied die Partie praktisch vorzeitig. Die Pausenführung hätte noch durchaus höher ausfallen können, da Nina Stage und Berit Adrion noch einige Nahdistanzwürfe vergaben.

Dennis Czygan warnte sein Team in der Halbzeit davor, sich schon siegessicher zu fühlen. Offenbar hatten die Damen aber nicht zugehört. Das Spiel wurde zerfahrener, in der Verteidigung hatten die Münchnerinnen plötzlich mehr Freiräume und offensiv klappte auch nicht mehr alles. Trotzdem ging das dritte Viertel noch mit 16:12 an die BasCats. Was dann folgte, erinnerte fast an das Fußball-Länderspiel gegen Schweden. Das Schlussviertel war das bisher schwächste in dieser Saison. Durch drei Dreipunktetreffer von Stefanie Eitel kam München plötzlich auf elf Punkte heran. Eitel war mit zehn Punkten die einzige Münchnerin, die zweistellig traf. Die BasCats trafen fast gar nichts mehr. Die große Schwäche an der Freiwurflinie trat wieder deutlich zu Tage. Lediglich Erica Carlson traf überhaupt im Schlussviertel (5 Punkte), der Rest der Mannschaft versteckte sich weitgehend. 

Stenogramm: 8:7 53.), 15:7 (10.), 15:9 (11.), 32:9 (19.), 32:12 (Halbzeit), 40:19 (25.), 48:24 (30.), 50:30 (35.), 52:41 (38.), 53:42 (Endstand).

Punkte BasCats: Carlson 15, Young 9/1, Kranzhöfer 6, Stage 6, Benavente 5, Meusel 4, Veith 4, Adrion 2, Oehler 2, E. Hofmann, Oehler.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Da spielt man so super und kommt dann noch so in Bedrängnis. Das kann nicht sein. Wir haben uns für eine tolle erste Halbzeit nicht belohnt“.

Elena Hofmann: „Wir haben es uns in der Halbzeit noch selbst gesagt, dass es erst 0:0 steht und dass wir so weitermachen müssen. Aber wir waren sehr unkonzentriert und haben viele zweite Chancen am Brett vergeben“.