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21. August 2013

Jay Threatt keine B-Lösung

Jay Threatt nimmt den vorletzten verbliebenen Kaderplatz ein. Der 24-jährige US-Amerikaner ist mit seiner defense-and-pass-first-Spielweise genau der Mann, nach dem die sportliche Leitung gesucht hat. Threatt kommt vom isländischen Team Ungmennafélagið Snæfell nach Heidelberg.

Über Monate beobachtet

Nach der kurzfristigen Absage von Tory Jackson waren die Verantwortlichen zum schnellen Handeln gezwungen: „Wir haben über Monate hinweg Spieler gesichtet und analysiert. Da mussten wir nicht komplett von vorne beginnen“, hatte Matthias Lautenschläger schnell eine Lösung parat. Diese ist mit Jay Threatt von exzellenter Qualität.

Rekordhalter in der NCCA1

In seinen ganz jungen Jahren konnte sich Threatt in die Rekordbücher der NCCA1 eintragen. Als bislang einziger Spieler gelang es ihm in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten die Kategorie Steals der NCCA1 anzuführen. Auch seine Zuspiele zeugen von hohem Wert. So beendete Threatt seine College-Karierre mit den meisten Assists (458) und den zweitmeisten Steals (253) in der Historie der Mid-Eastern Athletic Conference. Insgesamt agierte der Aufbauspieler drei Jahre bei den Delaware State Hornets.

Bereits in der High-School auf der Überholspur

Für die Highland Springs School in Virginia kam der US-Boy in vier Saisons auf einen Schnitt von 15 Punkten und sieben Assists pro Spiel. Somit war er der treibende Motor seines Teams auf dem Weg zur AAA-State Championship. Zudem sicherte er sich die Nominierungen in die All-District-, All-Metro- und in das All-Region-Team.

Auch in Europa ein Erfolgsfaktor

Der 1,80 Meter große Point-Guard machte mit seiner Spielweise – defense first, pass first – im vergangenen Jahr den Unterschied in der isländischen Topliga aus. Als Guard of the year und Teil des All-Defense Team (meiste Steals in der Conference) war er Leader in der Assist-Statistik und erzielte im All-Star Game ein Triple Double. Natürlich wurde er anschließend zum MVP gewählt. Zudem spricht die beste Assist-Turnover-Quote für seine Fähigkeiten.

Jetzt sind die MLP Academics froh, ein weiteres Fragezeichen im Kader hochkarätig besetzt zu haben.

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