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6. Februar 2015

Heidelberger reisen ohne großen Druck nach Würzburg

Am kommenden Sonntag, den 08.02.2015 gastieren die MLP Academics Heidelberg bei den s.Oliver Baskets Würzburg.  Der in eigener Halle noch ungeschlagene Tabellenführer dürfte damit die in der laufenden Saison größte Hürde darstellen. Dennoch bieten genau solche Spiele für den vermeintlichen „David“ eine große Chance um befreit aufzuspielen und dem „Goliath“ ein Bein zu stellen und diesen zu überraschen.

Eine Woche nach der enttäuschenden Niederlage bei den finke baskets Paderborn gastiert das Team von Frenki Ignajatovic in Unterfranken. Die Aufgabe könnte jedoch kaum schwerer sein. Die s.Oliver Baskets sind in der gleichnamigen Arena in dieser Saison noch ungeschlagen (10-0) und bezwangen unter anderem in der vergangenen Woche – nach einer Energieleistung vor und in der Verlängerung – die Oettiner Rockets Gotha 91-85.

Das Management, der Trainer Doug Spradley, jeder einzelne Spieler sowie die Fans stehen voll und ganz hinter dem vor Saison ausgerufenem Ziel „Wiederaufstieg“. Bei einem momentanen Punktestand von 36 Punkten, einem überdurchschnittlich gut zusammengestellten Kader sowie den Erfahrungen aus der laufenden Saison zweifeln die wenigsten an einer direkten Rückkehr des BBL-Playoff-Viertelfinalisten aus der Saison 2011/2012. Die Scoringlast übernehmen dabei hauptsächlich Jason Dourisseau (11,8), Carlos Medlock (14,6), Darren Fenn (16,1)  und Ruben Spoden (11,5). Besonders auf den Positionen eins und drei stehen dabei vier ehemalige und trotzdem noch junge Bundesligaspieler im Rampenlicht: Ole Wendt, Christian Hofmann, der oben erwähnte Spoden und Sebastian Betz. Wendt und Hofmann kamen vor der Saison aus der Bundesliga zum Absteiger, Betz und Spoden ein Jahr zuvor. Alle vier haben das gleiche Ziel: mittel- bis langfristig eine gute Rolle in der Bundesliga spielen. In Würzburg bekommen sie nicht nur Spielzeit, sondern auch die Möglichkeit sich kontinuierlich zu verbessern und an den Aufgaben zu wachsen. Zudem erhält in Max Ugrai ein 19-jähriges Eigengewächs regelmäßig knapp 20 Minuten Spielzeit. Neben den Importspielern spielen somit auch die deutschen Spieler im Konzept der Würzburger eine entscheidende Rolle.

Doch die Heidelberger wissen, dass an guten Tagen auch die Spieler aus der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt vom Main zu schlagen sind und wollen in der Partie am Sonntag befreit aufspielen. Die Mannschaft um Topscorer Bradley Tinsley besiegte als einziges Team neben den Oettinger Rockets Gotha am achten Spieltag den damaligen und heutigen Tabellenführer mit 86-77. Neben dem Auswärtsspiel bei den Hamburg Towers wohl das beste Spiel der laufenden Saison des Teams von Frenki Ignjatovic.

Die Mannschaft ist nach Niederlage am vergangenen Samstag in Nordrhein-Westfalen nach einer anstrengenden aber verletzungsfreien Woche heiß auf das Spiel und brennt darauf, eine bessere Leistung zu zeigen als am vergangenen Wochenende.

Wem es nicht möglich ist, das Spiel live in der s.Oliver Arena zu verfolgen kann, neben dem nach wie vor vorhandenen Livestream, auch über das Online-Portal Sportdeutschland.tv das Spiel verfolgen. Der Link hierzu: http://sportdeutschland.tv/zweite-basketball-bundesliga/live-s-oliver-baskets-vs-mlp-academics-heidelberg

Lukas Robert