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10. November 2019

Heidelberger Dreierregen in Schwenningen

Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 61-85 gegen die wiha Panthers Schwenningen.

Unter den Augen von einigen mitgereisten Heidelberger Fans hatten die Academics einen guten Start in die Partie. Offensiv wurde der Ball gut rotiert, was zu offenen Würfen führte. Zwar musste Niklas Würzner mit zwei persönlichen Fouls früh die Bank wärmen, jedoch erspielte die Mannschaft von Branislav Ignjatovic eine frühe 5-14 Führung dank vier erfolgreicher Dreipunktewürfe. Die Panthers zeigten sich nach der Auszeit verbessert. Vor allem Topscorer Rasheed Moore war an allen Ecken und Enden in der Offensive zu finden und machte schnell das Publikum zu einem Faktor. Es war aber Zamal Nixon, der das Viertel dominieren sollte und mit 11 Punkten für einen Zwischenstand nach 10 Minuten von 14-25 für Heidelberg sorgte.

Das zweite Viertel gestaltete sich ausgeglichen. Die Panthers attackierten besser den Korb und konnten so leichtere Punkte als noch zuvor sammeln. Bei den Academics waren es die Dreipunktewürfe, die nur schwer zu stoppen schienen und Schwenningen vor große Probleme stellte. In den ersten 16 Minuten verwandelten die Academics alleine neun Dreipunktewürfe, wodurch der Vorsprung beim Stand von 26-40 einen neuen Höhepunkt erreicht hatte. Zwar hatte man in der ersten Halbzeit immer wieder das Gefühl, dass die Panthers wieder den Anschluss schaffen würden, jedoch spielten die Academics, vor allem auch von der Bank, sehr ausgeglichen und gingen beim Stand von 31-47 in die Kabine.

Um ein mögliches Comeback der Panthers zu verhindern, war ein konsequenter Start der Academics in die zweite Halbzeit nötig. Doch Schwenningen hatte sich einiges vorgenommen und versuchte durch Fastbreaks in das Spiel zu finden. Als dann auch die Trefferquote Heidelbergs nachließ, weckte dies Hoffnung im Rund der Deutenberghalle. Doch wirklich kleiner wurde der Vorsprung nicht. Weiterhin bereitete Zamal Nixon den Panthers große Probleme, die schlussendlich mit einem 18-Punkte Rückstand in die letzten 10 Minuten gingen (48-66).

Die letzte Hoffnung Schwenningens war ein schneller Lauf ins letzte Viertel. Dieser wurde jedoch bereits früh im Keime verschluckt, da die MLP Academics zu sicher auftreten sollten. Der Ball lief immer wieder über die Aufbauspieler Würzner und Schmitt, denen es gelang, gute Abschlüsse zu kreiren. Besonders wichtig war es zudem, dass Rasheed Moore keine Freiräume mehr gewährt wurden. So verliefen die letzten Minuten des Spiels ein wenig ohne größere nennenswerte Aktionen.

Dass Shyron Ely lediglich 24 Minuten am heutigen Tag spielen musste und selbst nur vier Würfe nahm, spricht für sich. Die Academics haben die Partie von der ersten Sekunde an kontrolliert und vor allem von einer überragenden Dreipunktequote in der ersten Halbzeit gelebt. Zamal Nixon schien über weite Strecken des Spiels nicht zu stoppen und beendete die Partie schlussendlich mit 20 Punkten in 24 Minuten als Topscorer. Besonders die Ausgeglichenheit der Heidelberger Rotation war beeindruckend. Kein Spieler spielte mehr als 25 Minuten und kein Spieler war weniger als 16 Minuten auf dem Parkett. Damit dürften nicht nur die Spieler, sondern auch Branislav Ignjatovic mehr als zufrieden sein.

Branislav Ignjatovic:

Das war heute genau der Sieg, den wir gebraucht haben. Alle Spieler haben eine gute Leistung gezeigt, weshalb wir besser rotieren konnten. Kein Spieler hat mehr als 25 Minuten gespielt und niemand weniger als 15. So hat mir das Spiel heute richtig Spaß gemacht. Wir werden jetzt weiter hart an uns arbeiten, dass wir diese Leistung konservieren können in den nächsten Wochen.

Stats:

Heidelberg: Nixon (20 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists), Würzner (3,6,4), Schmitt (9,2,1), Ely (7,0,4), Liyanage (5,1,1), Teichmann (5,2,3), Trtovac (7,4,1), Jelks (9,4,0), Eberhard (10,3,1), Heyden (10,3,1)

Schwenningen: Lewis (4,4,1), Dennis (11,4,3), Kukic (5,0,0), Searcy (0,2,0), Lloyd (4,0,1), Borekambi (4,1,0), Moore (5,2,2), Friederici (9,2,0), Kolo (7,4,1), Bacak (12,5,1)

Text: Yannik Barwig

Foto: Thomas Disqué