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6. Februar 2021

Gebrauchter Tag im Schwarzwald

Mit 82:67 verlieren die Academics bei physisch starken Panthers. Über weite Strecken kein Zugriff auf das Spielgeschehen. Der direkte Vergleich geht ebenfalls verloren.

Man sollte meinen, dass man aus Erfahrungen lernt, Schlüsse für die Zukunft zieht. Das ist manchmal jedoch leichter gesagt als getan. Es waren noch zweieinhalb Minuten im ersten Viertel zu spielen, da netzte Niklas Würzner zwei Freiwürfe zum 23:10 für die MLP Academics Heidelberg ein. Eine komfortable Führung, zumal den Schwenningern im nächsten Angriff trotz zweier Versuche erneut kein Treffer gelingen sollte.

Zuvor hatte McGaughey bereits fast im Alleingang einen Blitzstart hingelegt und neun Punkte erzielen können. Dennoch war er der erste Heidelberger, dem Frenki nach fünf Minuten eine Verschnaufpause gönnte.

Aus der Vergangenheit gelernt?

Zurück zu den Erfahrungen. Im Hinspiel führte man zur Halbzeit bereits mit zwanzig Punkten. Alles deutete auf einen haushohen Sieg für den Gastgeber hin. Allerdings hatten damals wie heute die Schwarzwälder andere Vorstellungen vom weiteren Spielverlauf und konnten sogar im letzten Spielabschnitt einmal in Führung gehen. Damals gelang es der Mannschaft nochmal den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und am Ende stand ein 90:83 Sieg auf der Anzeigetafel.

Auch im heutigen Spiel drehten die Schwenninger innerhalb kürzester Zeit die Partie, netzten noch im ersten Viertel 3 Dreier in Folge ein und konnten somit den Rückstand auf 4 Punkte verkürzen. Es dauerte im zweiten Viertel nur 46 Sekunden, da war das Spiel beim Stand von 23:23 ausgeglichen. Heidelberg war nun endgültig verunsichert und agierte in der Offensive teilweise chaotisch. In der Defensive tauchten wieder die aus Kirchheim bekannten Schwächen auf. Folglich ging es mit einem deutlichen Rückstand (48:37) und zu viel kassierten Punkten in die Pause.

Die Pipiras und Stockard Show

Die zweite Halbzeit eröffnete Ely mit einem erfolgreichen Zweipunktwurf. Leider ging mit diesem Auftakt keine Befreiung für die Academics einher, denn Courtney Stockard und Rytas Pipiras, der im Vorbericht bereits als X-Faktor eingeschätzt wurde, besorgten fast im Alleingang die 63:46 Führung (28. Minute) und hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 35 Punkte zusammen auf dem Konto.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Die Schwenninger Panthers spielten das Spiel konsequent durch und ließen den Gast nicht wirklich an ein Comeback glauben. Die Konsequenz und Disziplin, die die Schwarzwälder vorne wie hinten an den Tag legten, war beeindruckend und ging den Academics leider völlig ab. Ein Rückstand von bis zu 21 Punkten war die logische Folge. Zwar keimte fünf Minuten vor Spielende nochmal ein wenig Hoffnung auf, als Phillipp Heyden auf 10 71:61 verkürzen konnte. Der folgende, aussichtsreiche Angriff der Heidelberger konnte durch Jordan geist jedoch nicht erfolgreich abgeschlossen werden.

Die entscheidende Frage war strengenommen nur noch, ob man auch den direkten Vergleich abgeben würde. Zur Erinnerung, das Hinspiel konnten die Heidelberger mit sieben Punkten Unterschied für sich entscheiden. Aber auch dies gelang nicht. Alles in allem ein sehr gebrauchter Tag im Schwarzwald