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29. November 2012

Nervenstärke macht 1. NBBL-Saisonsieg möglich

Am Ende waren es keine lauten Jubelschreie, keine wilden Tänze, keine langen Freudenszenen, am Ende war es vor Allem die Erleichterung, die in den Augen der Spieler und Trainer der Kurpfalz Baskets überwiegte. Nervenaufreibend, unnötig spannend und doch so verdient war dieser Sieg gewesen, der Erste der laufenden NBBL Saison gegen die Gäste aus Düsseldorf.

Es begann wie in den letzten beiden Spielen, die man beide unglücklicherweise verlor. Mit Energie und starker Defense starteten unsere Kurpfalz Baskets Lions gut in die Partie und konnte einige leichte Fastbreak-Punkte erspielen. Neben der Starting Five, bestehend aus Niklas Würzner, Philipp Jahnke, Lasse Steinort, Jakob Werner und Christian Hofmann konnten schon im ersten Viertel Jonas Pospiech und David Diouf dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und man gewann mit 24-12.

Allgemein konnten die Bankspieler in diesem Spiel auf das Vertrauen der Mitspieler und des Trainerstabes zählen, was sich auch im zweiten Viertel auszahlte, als auch Morris Hintz und Alex Karavasilis Energie von der Bank brachten und vor Allem in der Defensive überzeugten. 10 Punkte (39-29) betrug so der Vorsprung, den die Lions mit in die Kabine nahmen, Selbstvertrauen und genug Energie für eine weitere Hälfte inklusive.

In den letzten Spielen war man bisher im dritten Viertel eingebrochen, doch nicht diesmal. Die Jungs zeigten weiterhin eine körperlich starke Leistung in der Defensive, auch wenn es an der Laufbereitschaft in der Offensive ab und an haperte. Mit Nachwuchs-Center Sinan Elmas konnte sich ein 5. Bankspieler entscheidend einbringen und man nahm eine 53-44 Führung mit in der Halbzeit.

Doch 8 lange Minuten und einen 13-0 Run der Düsseldorfer fand man sich zwei Minuten vor Schluss mit drei Punkten im Hintertreffen. Es folgte ein starker Offensiver Auftritt von Lasse Steinort und eine enorme Leistung von Jakob Werner am Defensive Brett und 10 Sekunden vor Schluss währte man sich mit einer zwei Punkte Führung vielleicht schon etwas zu sehr in Sicherheit und fand sich einen interessanten Korbleger von Düsseldorf mit dem Buzzer in der Verlängerung wieder.

Ein Schlag in den Magen? Ja. ein Niederschlag für die noch junge Truppe? Nein! Selbst nach kurzem Rückstand in der Extrazeit zeigte man Charakter und in Person von Christian Hofmann auch eine wieder gefundene Stärke von der Freiwurflinie (4-4) und konnte nach starker Defense und dank Ballsicherheit (nur 14 Turnover über das Spiel verteilt) in den letzten Minuten den verdienten ersten Sieg feiern… und erleichtert sein!

Es spielten: Steinort (27, 5 Dreier), Würzner (19, 5 Steals), Hofmann (12, 9 Rebounds), Werner (11, 12 Rebounds), Jahnke (4), Hintz (3), Diouf (2), Pospiech, Elmas, Karavasilis, Herbold, Boll