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1. Februar 2016

MLP Academics verlieren Spiel und zwei Spieler in Trier

Die MLP Academics haben die schwere Auswärtspartie bei den Gladiators Trier knapp 66-70 verloren. Gegen die heimstarken Hausherren reichte eine kämpferisch gute Leistung nicht zum Sieg – auch der direkte Vergleich geht verloren.

Die Basketballer der MLP Academics haben in der zweiten Basketball-Bundesliga die Partie bei den Gladiators Trier 66-70 verloren. Während bereits das Hinspiel ein knapper und nervenaufreibender Kampf war, wurde auch das Rückspiel eine bis zum Ende enge und kampfbetonte Partie auf Augenhöhe. Von Beginn an schenkten sich beide Teams wenig, der Abstand blieb gering. Während die Trierer ab Spielminute eins wacher und effektiver agierten, trafen die Heidelberger ab Minute fünf ebenfalls hochprozentiger und spielten sich ihrerseits eine Führung heraus – dank eines zirkusreifen Buzzer-Beaters von Sebastian Kratzborn stand es nach Ablauf der ersten zehn Spielminuten jedoch ausgeglichen: 23-23.

In das nun folgende zweite Viertel starten die MLP Academics ihrerseits besser als noch in Abschnitt eins. Durch einen 7-2-Lauf erkämpften sie sich zumindest in den Spielminuten zehn bis 16 die Führung. Da die Trierer, angefeuert von den eigenen Fans, sich jedoch in den letzten vier Minuten vor der Halbzeitpause erneut zurück in die Partie kämpften, lagen die Heidelberger mit 38-39 in Rückstand. Nach der nun folgenden 15-minütigen Ruhepause mussten die Kurpfälzer auf einen weiteren Mann verzichten: Center Kristian Kuhn, welcher in rund zehn Minuten Spielzeit starke sieben Punkte auflegte, fehlte nach der Pause verletzungsbedingt in Ignjatovics Rotation. Über die genauere Diagnose ist zurzeit noch nichts bekannt. In Kuhns Abwesenheit drehte besonders ein anderer, deutscher Leistungsträger weiter auf: Niklas Würzner. Das Heidelberger Eigengewächs bestätigte erneut seine in den letzten Wochen aufsteigende Leistungskurve und verzeichnete heute abermals persönliche Bestwerte (13 Punkte, Effektivität von 15). Auch Devin White lieferte in der zweiten Halbzeit eine tolle Leistung ab und wurde letztlich mit 14 Punkten Topscorer der Heidelberger – doch auch er verletzte sich kurz vor Ende der Partie und fällt vorerst aus. Die Gladiatoren agierten jedoch besonders in Korbnähe abgeklärter und effektiver – die MLP Academics hielten mit großem Kampfgeist mit und dank einer guten Vorstellung in der Defensive dagegen. Vor dem vierten Viertel führten sie gar mit einem Punkt (53-52).

Doch angeführt von ihren US-amerikanischen Akteuren, allen voran Bigman Brandon Spearman, welcher zwei wichtige Drei-Punkte-Würfe im Korb der Heidelberger versenkte, drehten die Gladiatoren erneut die Partie und erkämpften sich das Momentum kurzzeitig zurück (64-60, 36.). Nach einem Korberfolg von Trent Wiedeman, der seine einzigen zwei Punkte am heutigen Abend 90 Sekunden vor Ende der Spielzeit markierte, lagen die Kurpfälzer sogar in Front, ein Sieg schien weiterhin möglich (66-64, 39.). Doch auch auf diese Führung hatten die Hausherren eine Antwort. Die beiden Topscorer des Abends – Dwayne Evans und Spearman (jeweils 15 Punkte) – legten bis zum Ertönen der Schlusssirene gemeinsam sechs Punkte auf und drehten die Partie endgültig. Auch der Gewinn des direkten Vergleichs blieb den MLP Academics am Ende verwehrt: Max Rockmanns Wurf aus der 6,75-Meter-Distanz zappelte zwar mehrfach durch den Ring – entschied sich aber dann doch dazu das Weite zu suchen und sprang heraus, sodass auch diese Belohnung ausblieb. Dank des nun in der Tabelle entstehenden Dreiervergleiches (Heidelberg-Köln-Trier) bleiben die MLP Academics vorerst auf Tabellenplatz sieben. Am kommenden Sonntag, 17 Uhr haben sie dann zum dritten Mal in drei Wochen die Chance, jetzt gegen die RheinStars Köln einen Big-Point-Sieg zu landen. Kämpferisch in der Lage dazu sind sie allemal.

Für Heidelberg spielten: Devin White 14, Niklas Würzner 13, Bryan Smithson 13, Albert Kuppe 11, Kristian Kuhn 7, Max Rockmann 4, Hrvoje Kovacevic 2, Trent Wiedeman 2 und Moritz Nägele.

Für Trier spielten: Brandon Spearman 15, Dwayne Evans 15, Kwadzo Ahelegbe 13, Kevin Smit 10, Justin Raffington 8, Sebastian Kratzborn 5, Kilian Dietz 2, Jack Eggleston 2, Benedikt Breiling, Simon Schmitz.

 

Lukas Robert