Die MLP Academics haben klar mit 99:78 gegen die Otto Baskets Magdeburg gewonnen. Vor gut gefüllten Rängen im OSP wahrten die Academics damit ihre weiße Heim-Weste.
Beide Teams gingen zu Beginn mit offenem Visier aufeinander los. Für Heidelberg punktete Devin White als Erster, auf Magdeburger Seite verzeichnete Kevin Wysocki die ersten Zähler (4:2). Besonders häufig wurde der Versuch von der Dreierlinie gewagt. Nachdem Jeramie Woods die Gäste mit drei Punkten zum 8:7 weiter im Nacken der Academics hielt, bauten Threatt und Ely ebenfalls von „downtown“ die Führung erstmals etwas aus (14:7). Allerdings blieben die Gäste der erwartet unangenehme Gegner und ließen sich nicht abschütteln. Das Spiel ließ mittlerweile die Frische aus den ersten Minuten vermissen und wurde hektischer. Nico Adamczak sorgte mit einem verwandelten Korbleger und Bonusfreiwurf dafür, dass die Fürhung konstant blieb (23:16). Kurz darauf endete das 1. Viertel mit 23:16.
Im zweiten Abschnitt drehten die Otto Baskets plötzlich auf. Allen voran schaufelte Martin Volf mit drei Dreiern in Folge die erste Gäste-Führung auf die Punktetafel (26:29). Doch die Academics fingen sich glücklicherweise schnell. Adamczak beendete den 11:0-Lauf der Magdeburger mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf und glich das Spiel wieder aus. Es folgte eine weitere Heidelberger Dreier-Serie: zweimal Threatt, White und erneut Adamczak ließen Distanzwürfe durch den Korb fliegen. Prompt standen neun Punkte Vorsprung zu Buche. Als Kai Barth den Ball von Morina stibitzte und den Fast-Break erfolgreich abschloss, waren es erstmals gar elf Punkte. Das Highlight der bisherigen Partie lieferten dann mit dem Buzzer Adamczak und White. Ein herrliches Alley-Oop-Anspiel des Shooting Guards schleuderte der US-Boy krachend durch die Reuse. 54:36 lautete der Halbzeitstand.
Jay Threatt mit 4/5 Dreiern und Nico Adamczak mit 6/7 aus dem Feld erwiesen sich als besonders treffsicher.
Nach der Halbzeit blieb das Bild gleich. Adamczak eröffnete nach feinem Pass von Threatt das dritte Viertel. Auch die Sicherheit von der Dreierlinie übernahmen die Garbelotto-Cracks nahtlos. Erst Michael Jost, dann Shy Ely bauten den Vorsprung Stück für Stück aus (67:44). Als dann auch noch Drew Maynard auf Seiten der Gäste aufgrund der Foulgrenze ausschied, lichteten sich langsam die personellen Reihen bei den Otto Baskets. Kevin Wysocki kam in Hälfte zwei auch nicht mehr zum Einsatz. Dennoch nahm Magdeburg noch am Spiel teil und konnte dank eines kleinen Laufes den Rückstand zwischenzeitlich auf unter zwanzig Punkte drücken (71:53). Doch die Academics wurden sofort wieder konsequenter in allen Bereichen. Aaron Schmitz hatte die Dreier-Form seiner Kollegen angesteckt, er verwandelte einen seiner drei Versuche zum 77:54. Einen Freiwurf von Devin White später ging es mit 78:54 in den Schlussabschnitt.
Dieser war geprägt von vielen kleinen Fouls. Magdeburg erreichte früh die Foulgrenze und Heidelberg ging somit vermehrt an die Linie. Aber auch aus dem Spiel heraus bekamen die Zuschauer im OSP immer wieder einige Leckerbissen zu sehen. Insbesondere die Achse Threatt und Ely sorgte für einige Highlights. Eines führte zum 86:62. Das Spiel war natürlich entschieden und so plätscherten die Schlussminuten vor sich hin. Die Gäste zeigten bei einem Alley-Oop eine letzte Duftmarke. Auf Seiten der Academics ließ es sich Kapitän Janis Heindel nicht nehmen, mit zwei Dreiern das gute Gesamtergebnis aus der Distanz weiter aufzubessern (97:70). Am Ende wollte die „100“ nicht fallen, statt dessen endete das Spiel 99:78 für die MLP Academics Heidelberg.
In der Statistik stachen Jay Threatt (20 Punkte, 11 Assits) und Devin White (15 Punkte, 10 Rebounds) mit einem „double double“ hervor. Auch die Dreierquote des Teams von 17/29 lässt sich sehen.
Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr geht es bei den Kirchheim Knights weiter. Wer die Academics auch on the road begleiten möchte, kann sich unter info@mlp-academics.de zur Auswärtsfahrt anmelden.
MLP HD: Ely 20 Punkte, Threatt 15, Barth 7, Heindel 9, Jost 10, White 15, Schmitz 3, Adamczak 20 – Haag– Dupree, Lind (nicht eingesetzt)
MD: Boadu 2, Maynard 15, Wysocki 4, Drägert 2, Woods 15, Tzakopoulos 5, Morinia 12, Seward 7, Volf 15, Fröhlich 1
| Heidelberg | Magdeburg | ||||
| Points | Ely, Adamczak | 20 | – | Maynard, Woods, Volf | 15 |
| Assists | Threatt | 11 | – | Morinia | 7 |
| Blocked Shots | White | 5 | – | Maynard | 2 |
| Rebounds | White | 10 (4/6) | – | Woods | 7 |
| Steals | Ely, Barth | 3 | – | 4 Spieler mit je | 1 |