Aufklappen
21. Februar 2014

Drei Monate Wartezeit beenden

Die MLP Academics Heidelberg wollen am Samstag endlich wieder Auswärtspunkte einheimsen. Gegen die Oettinger Rockets Gotha geht es um wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um die Play-Off-Plätze.

Verteidigen und Distanzieren

Am 23. November durften die MLP Academics zuletzt einen Sieg in fremder Hall bejubeln. Es war das Auswärtsspiel bei den Giessen 46ers, doch seitdem kamen die Academics immer mit leeren Händen von den Auswärtsfahrten zurück. Bei den Heimspielen haben die Academics in den vergangenen Wochen wieder zu alter Stärke zurückgefunden, nun soll es auch auswärts wieder klappen.
Ein Erfolg in der „Blauen Hölle“ wäre auch im Kampf um die Play-Off-Plätze ein wichtiger Schritt. Damit würden die Academics nicht nur den eigenen Platz verteidigen, sondern einen direkten Konkurrenten weiter distanzieren. Dazu bedarf es insbesondere in der Defensive von Beginn an eine starke Leistung. Daher erwartet Coach Tony Garbelotto, dass „meine Spieler fokussiert in dieses besonders wichtige Spiel gehen .“ Er konnte nach sechs Wochen endlich wieder mit einem fast komplett gesunden Kader trainieren.

Großes Lazarett, großer Kampfgeist

Die klare Zielstellung der Westthüringer ist auch im zweiten Jahr der Pro-A-Zugehörigkeit in Gefahr. Im Vergleich zum Vorjahr, als es um den Nicht-Abstieg ging, sind die Play-Off-Plätze diese Spielzeit noch in Reichweite. Doch mit nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen haben es die Rockets verpasst, den Sprung in Richtung „über den Strich“ zu machen. Doch der Schein trügt etwas. So wurde beim letzten Heimspiel Chemnitz geschlagen, vergangenes Wochenende boten die Rockets dem Spitzenreiter aus Göttingen in dessen Halle lange die Stirn. Diese Leistung wird noch bemerkenswerter, da mit Jan Lipke und Leo Niebuhr zwei wichtige deutsche Spieler in der Gothaer Rotation fehlten. Garbelotto sieht den Grund für die starken Auftritte gar in der Verletzungsmisere: „Es wirkt, als würden diese Probleme keinen großen Einfluss haben. Überhaupt scheint es, als spielten sie mit der kurzen Rotation besser.“ Auch angeschlagene Basketball-Mannschaften sind meistens die Gefährlichsten.

Hinspiel: Academics – Rockets 85:74 (06.10.2013, 3. Spieltag)